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Ab 1933 wurden überall im Deutschen Reich jüdische Betriebe geschlossen oder an "Arier" verkauft, flossen Bargeld, Sparbücher und Aktien in Form der sogenannten "Judenvermögensabgabe" oder der "Reichsfluchtsteuer" in die Kassen des NS-Staates. Auch in Mannheim verloren die einst 6.400 hier lebenden Juden im Dritten Reich fast ihren gesamten Besitz; mehr als 1.600 Betriebe und 1.250 Grundstücke wurden arisiert. Hunderte Mannheimer waren an der Ausplünderung der Juden beteiligt und profitierten von ihr.080 Jahre nach der Machtergreifung nennt die vorliegende Studie erstmals entscheidende Akteure beim Namen, Verfolgte ebenso wie Täter und Profi teure. Dabei wird deutlich: Arisierung war kein "von oben", von der Reichsregierung, oktroyierter Prozess, sondern wurde vor Ort von Mannheimer Beamten und Kaufleuten, von normalen Bürgern also, getragen und vorangetrieben. Daneben nimmt die Autorin auch die Wiedergutmachung in der Nachkriegszeit in den Blick und beleuchtet sowohl die Rückerstattung von arisiertem Besitz als auch Entschädigungszzahlungen durch die BRD.
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Places
Germany, Mannheim, Mannheim (Germany)Edition | Availability |
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1
Ausgeplündert, zurückerstattet und entschädigt: Arisierung und Wiedergutmachung in Mannheim
2013, Verlag Regionalkultur
in German
- 2. Aufl.
3897357720 9783897357723
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Includes bibliographical references.
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