153 Tage im Winter: Die zwölfjährige Galshan wird zu ihrem Grossvater Baytar in die wilde mongolische Steppe gebracht, weil ihre schwangere Mutter die restliche Zeit vor der Geburt ruhen muss. Ihr Vater ist als Lastwagenfahrer ständig unterwegs. Baytar, ein knurriger Alter, wurde enttäuscht, als sein Sohn sein Leben in der Wildnis nicht fortführen wollte. Galshan hasst ihn erst und zählt die Tage. Doch allmählich lernt sie von Baytar in einer Jurte zu haushalten, mit Schafen umzugehen und einen Adler abzurichten. Baytar weigert sich bockig gegen die Pflicht, Galshan in die Schule zu schicken. Ein Schneesturm, der auch Baytar überfordert, bringt sie an die Grenzen des Aushaltbaren. In eisiger Kälte neigen sich Brenn- und Essvorräte dem Ende zu. Galshans abgerichteter Adler gibt ihnen seine Beute ab. Doch dann wird Baytar von einem Raubtier angefallen und schwer verletzt. Die Kälte fordert unerbittlich ihre Opfer ... Die Geschichte ist atemberaubend spannend von Anfang bis zum Ende. Dazu bekommt man Einblick in das Leben mongolischer Nomaden und in die derben Klimaverhältnisse. Ein Buch ganz zum Mitleben und Mitfiebern. Es wurde mit dem Prix Saint-Exupéry ausgezeichnet. Ab 10 Jahren, ausgezeichnet, Denise Racine.