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«Die Legende des Baalschem» erschließt dem Nachgeborenen die untergegangene Welt der Chassidim in ihrer heiter-gläubigen Lebenshaltung und ihrer bilderreichen Spiritualität. «In diesen Geschichten wird Nie geschehenes zur Gestalt gebracht; überall geht es um das Ringen der Seele, um das Letzte, um das Schauen und Verwirklichen Gottes.» (Gustav Landauer)
»Es ist etwas Zartes und Ehrwürdiges, etwas Heimliches und Geheimnisvolles, etwas Ausgelassenes und Paradiesisches um die Atmosphäre des ‹Stübels›, in dem der chassidische Rabbi, der ‹Zaddig›, der ‹Bewährte›, der Heilige, der Mittler zwischen Gott und Mensch, mit weisem und lächelndem Mund das Mysterium und das Märchen austeilt», schreibt Martin Buber (1878–1965) in seiner Vorrede. Der Autor versteht es, in seinen vielgerühmten Nachdichtungen, erstmals 1908 erschienen, eben diese Atmosphäre zu neuem Leben zu erwecken.
Die Geisteswelt der Chassidim, einer um die Mitte des 18. Jahrhunderts entstandenen ostjüdischen Sekte, fasziniert durch Spiritualität, Humor und mythische Kraft. Es ist ein unschätzbares Verdienst des Autors, diese Welt an der Schwelle ihres Verschwindens nochmals einer breiten Leserschaft vermittelt zu haben. Was später in den «Erzählungen der Chassidim» (1949) einen krönenden Abschluss finden sollte, bereitet sich hier vor: die Literarisierung des mündlich, beziehungsweise anonym tradierten Sagen- und Mythenschatzes. Denn still und heimlich, von der übrigen Welt völlig unbemerkt, war die chassidische Legende über die Jahrhunderte hinweg von Generation zu Generation weitergegeben worden.
Über das Buch, hier in der sprachlich aufgefrischten, doch im Charakter unverändert gebliebenen Fassung von 1955 dargeboten, schrieb der Buber-Bewunderer Gustav Landauer, es sei «in eine Melancholie getaucht, die ganz irdische Depression und doch zugleich ganz himmlische Sehnsucht ist».
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Subjects
Hasidism, Jewish Legends, Legends, Hasidim legends, Hasidic Tales, Le gendes, Shivhe ha-Besht, Qehal hassidim, Hasidim, legends, Hasidic Legends, Hasidic parables, Legends, Hasidic, Parables, Hasidic, Mysticism, Ba'al shem tov, approximately 1700-1760, Hasidim, Hassidisme, RELIGION, Judaism, GeneralShowing 3 featured editions. View all 41 editions?
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Book Details
Edition Notes
Previously published: New York : Schocken, 1969.
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First Sentence
"Hitlahavut is "the burning," the ardour of ecstasy."
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Feedback?October 2, 2024 | Edited by Gustav-Landauer-Bibliothek Witten | toc, details |
January 24, 2024 | Edited by Gustav-Landauer-Bibliothek Witten | author |
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