Juden im Ruhrgebiet

Vom Zeitalter der Aufklärung bis in die Gegenwart

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July 20, 2024 | History

Juden im Ruhrgebiet

Vom Zeitalter der Aufklärung bis in die Gegenwart

1. Auflage

„Wer nach der Geschichte der Juden im Ruhrgebiet sucht, findet überraschend viele deutsch-jüdische Berührungspunkte auf den Gebieten der Religion, der Politik, des gesellschaftlichen Lebens, der Wirtschaft, der Kultur und der Bildung. Das Ruhrgebiet, das im eigentlichen Sinne erst ein Produkt der Hochindustrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist, weist keineswegs nur Parallelen zu den Entwicklungen in anderen deutschen Regionen und Ländern auf, sondern leistete einen eigenständigen Beitrag zur jüdischen Geschichte in Deutschland. Die Erforschung der deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte umfaßt die Zeit vom Mittelalter bis zur Gegenwart und ist bewußt nicht auf den Nationalsozialismus und den Holocaust beschränkt. Juden waren, wie der Band eindrücklich unterstreicht, nicht nur Objekte einer gegen sie gerichteten Politik, sondern Mithandelnde und Mitgestaltende der deutschen Geschichte. Die vielen Beiträge des Buches tragen dazu bei, den Horizont für die Wahrnehmung der Vielfalt jüdischen Wirkens in der deutschen Geschichte am Beispiel des Ruhrgebiets zu öffnen.“ (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Jan-Pieter Barbian: „Wenn ich dich liebe, dann geht es dich an.“ Jüdische Geschichte als integraler Bestandteil der Ruhrgebietsgeschichte (6–24); Barbara Beuys: Zum Kontext: Grenzen. Jüdisches Leben in Europa (25–44); Ludger Heid: „Wahrhafter Seelsorger mit heiterem Gleichmut“. Der Duisburger Rabbiner Manass Neumark (47–66); Almut Jürgensen: Die Tora lehren und lernen. Rabbiner Benno Jacob in Dortmund 1906–1929) (67–104); Ludger Heid: Harry Epstein. Zionistischer Politiker und Anwalt der Ostjuden (105–132); Hans Menzel-Servering: Benno Elkan. Ein künstlerischer Kosmopolit aus dem Ruhrgebiet (1633–154); Annette Baumeister: Der Maler Arthur Kaufmann (1888–1971) (155–166); Diethard Aschoff: Konzentrationslager in der Erinnerung jüdischer Überlebender aus dem nördlichen Ruhrgebiet (167–178); Christoph Moß: Verfolgung und Vernichtung in jüdischen Selbstzeugnissen: Jeanette Wolff und Marga Spiegel (179–194); Hans Frankenthal: Ein Sauerländer Jude von Schmallenberg nach Auschwitz und zurück (195–210); Bernd Schmalhausen: Dr. Rolf Bischofswerder. Ein Arzt aus Dortmund im „Dritten Reich“ (211–224); Manfred Tietz: „Shalom Solidarite“. Juden aus dem Ruhrgebiet im Widerstand 1933–1945 (225–277); Suzanne Zittartz: Episoden aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde Essen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (281–300); Dieter Kastner: Vom Patriotismus deutscher Juden: Das Votum des rheinischen Provinziallandtags 1843 und die Juden an Rhein und Ruhr (301–326); Frank Ahland: „… weit weg vom Antisemitismus, obgleich nicht weit vom Kohlenstaub“. Probleme der Integration Wittener Juden im Kaiserreich (327–354) Rainer Weichelt: Juden in Gladbeck 1822–1933: Leben im Verstädterungsprozeß einer Bergbaugemeinde im nördlichen Ruhrgebiet (355–384); Blena Solominski: Jüdische Migrantinnen aus den GUS-Staaten im Ruhrgebiet. Drei Interviews über Frauenfragen (385–404); Angela Genger: Jüdische Sammlungsbestände in rheinisch-westfälischen Gedenkstätten. Ein Überblick (405–418); Keith Ulrich: Jüdische Privatbankiers und die Finanzierung der Ruhrgebietsindustrie (421–440); Horst A. Wessel: Die Hahnschen Werke in Duisburg. Zur Geschichte eines „arisierten“ Unternehmens (441–462); Annette Zehner: „Cohen & Epstein“. Das älteste Kaufhaus Duisburgs als Opfer der „Arisierung“ (463–466); Hannelore Künzl: Synagogen im Ruhrgebiet. Vom Zeitalter der Aufklärung bis zur Gegenwart (469–490); Georg Holländer: Katholiken und Juden im Ruhrgebiet. Vier offene Fragen (491–502); Sieglind Ellger–Rüttgardt: Das Israelitische Waisenhaus Dinslaken (503–522); Harald Lordick: Polnische Zionisten im Ruhrgebiet. Ein Hechaluz-Verein in Hamborn um 1925 (523–540); Manfred Komorowski: Die jüdischen Studenten der alten Universität Duisburg (541–554); Fritz Hofmann: Jüdisches Schulwesen in Westfalen (555–574)und zwei weitere Aufsätze.

(Quelle: Fachportal Pädagogik)

Publish Date
Publisher
Klartext Verlag
Language
German
Pages
639

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Edition Availability
Cover of: Juden im Ruhrgebiet
Juden im Ruhrgebiet: vom Zeitalter der Aufklärung bis in die Gegenwart
1999, Klartext
in German - 1. Aufl.
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Juden im Ruhrgebiet: Vom Zeitalter der Aufklärung bis in die Gegenwart
1999, Klartext Verlag
Hardcover in German - 1. Auflage

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Book Details


Table of Contents

Jan-Pieter Barbian: „Wenn ich dich liebe, dann geht es dich an.“ – Jddische Geschichte als integraler Bestandteil der Ruhrgebietsgeschichte
Page 6
Barbara Beuys: Zum Kontext: Grenzen. Jüddisches Leben in Europa
Page 25
I. Lebensläufe
Ludger Heid: „Wahrhafter Seelsorger mit heiterem Gleichmut“ – Der Duisburger Rabbiner Manass Neumark
Page 47
Almut Jürgensen: Die Tora lehren und lernen. Rabbiner Benno Jacob in Dortmund (1906–1929)
Page 67
Ludger Heid: Harry Epstein. Zionistischer Politiker und Anwalt der Ostjuden
Page 105
Hans Menzel-Servering: Benno Elkan. Ein künstlerischer Kosmopolit aus dem Ruhrgebiet
Page 133
Annette Baumeister: Der Maler Arthur Kaufmann (1888–1971)
Page 155
Diethard Aschoff: Konzentrationslager in der Erinnerung jüdischer Überlebender aus dem nördlichen Ruhrgebiet
Page 167
Christoph Moß: Verfolgung und Vernichtung in jüdischen Selbstzeugnissen: Jeanette Wolff und Marga Spiegel
Page 179
Hans Frankenthal: Ein Sauerländer Jude von Schmallenberg nach Auschwitz und zurück
Page 195
Bernd Schmalhausen: Dr. Rolf Bischofswerder. Ein Arzt aus Dortmund „Dritten Reich“
Page 211
Manfred Tietz: „Shalom Solidarité“ – Juden aus dem Ruhrgebiet im Widerstand 1933–1945
Page 225
II. Politik und Gesellschaft
Suzanne Zittartz: Episoden aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde Essen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Page 281
Dieter Kastner: Vom Patriotismus deutscher Juden: Das Votum des rheinischen Provinziallandtags 1843 und die Juden an Rhein und Ruhr
Page 301
Frank Ahland: „… Weit weg vom Antisemitismus, obgleich nicht weit vom Kohlenstaub“. Probleme der Integration Wittener Juden im Kaiserreich
Page 327
Rainer Weichelt: Juden in Gladbeck 1822–1933: Leben im Verstädterungsprozeß einer Bergbaugemeinde im nördlichen Ruhrgebiet
Page 355
Elena Solominski: Jüdische Migrantinnen aus den GUS-Staaten im Ruhrgebiet. Drei Interviews über Frauenfragen
Page 385
Angela Genger: Jüdische Sammlungsbestände in rheinisch-westfälischen Gedenkstätten. Ein Überblick
Page 405
III. Wirtschaft
Keith Ulrich: Jüdische Privatbankiers und die Finanzierung der Ruhrgebietsindustrie
Page 421
Horst A. Wessel: Die Hahnschen Werke in Duisburg. Zur Geschichte eines „arisierten“ Unternehmens
Page 441

Edition Notes

Published in
Essen, Germany

Classifications

Dewey Decimal Class
943/.553004924
Library of Congress
DS135.G4 R8225 1999, DS135.G4 R845 1999

Contributors

Editor
Jan-Pieter Barbian
Editor
Michael Brocke
Editor
Ludger Heid

The Physical Object

Format
Hardcover
Pagination
639p.
Number of pages
639
Dimensions
21 x 14 x 5 centimeters

ID Numbers

Open Library
OL26365809M
ISBN 10
3884746944
ISBN 13
9783884746943
LCCN
99235962
OCLC/WorldCat
613749416, 41549288
Deutsche National Bibliothek
956045847
Google
Usg8PQAACAAJ
Library Thing
3302804
BookBrainz
3f10564c-14ff-4048-9435-ea468635b2f9
Goodreads
15650504

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